Zukunftsfähig oder riskant? Unternehmen tun sich schwer mit der Frage, ob alle Prozesse und Applikationen in die Cloud gehören. Während viele Experten den Triumphzug der digitalen Wolke noch lange nicht auf dem Höhepunkt sehen, steht für die LEITWERK AG ein anderer Zusammenhang im Vordergrund: Die Cloud ist keine Entweder-Oder-Entscheidung.

Die Bitkom Research GmbH veröffentlicht alljährlich ihren „Cloud-Monitor“. Hierfür werden Unternehmen unter anderem gefragt, welche Rolle Cloud Computing für sie spielt. Mittlerweile setzen drei Viertel der befragten Unternehmen auf Cloud Computing – Tendenz steigend.

Diese drei Gründe sprechen für die Cloud

Die Vorzüge von Cloud-Lösungen sind breitgefächert. So spielen Verfügbarkeit und Performance eine große Rolle. Darüber hinaus zeigen die langjährigen Erfahrungen der LEITWERK AG, dass es in erster Linie drei Gründe sind, die zuständige Entscheider zum Umzug in die Cloud bewegen:

  1. Flexibilität: Unternehmen haben weitaus größere Ansprüche als die reine Bereitstellung aller Prozesse und Applikationen auf statischen Rechnern an fest zugewiesenen Büro-Arbeitsplätzen. Mobile Zugriffe und Endgeräte, variable Arbeitsplätze sowie die Vernetzung mehrerer Standorte sind Anforderungen, die längst auch den Mittelstand erreicht haben. Hier schafft die Cloud ein hohes Maß an Flexibilität.
  2. Skalierbarkeit: Unternehmen befinden sich in einem permanenten Prozess der Veränderung. Wachstumsstreben und sich stetig ändernde Rahmenbedingungen sind hierfür die augenscheinlichsten Gründe. Applikationen und Prozesse müssen sich jederzeit agil den Anforderungen anpassen lassen. In diesem Zusammenhang schafft die Cloud ein hohes Maß an Skalierbarkeit.
  3. Fokussierung: Fachkräftemangel und branchenspezifische Anforderungen stellen IT-Abteilungen von Unternehmen vor große Herausforderungen. Um diesen erfolgreich zu begegnen, gilt es Freiräume zu schaffen. Der Umzug in die Cloud schafft diese und ermöglicht so die Fokussierung auf die eigene Wertschöpfung.

Diese drei Gründe sprechen gegen die Cloud

Die anhaltende Cloud-Euphorie hat, nicht zuletzt durch das Inkrafttreten der Datenschutzgrundverordnung der Europäischen Union (EU-DSGVO), einen Dämpfer erhalten. Neben Compliance sind auch monetäre Gründe und befürchtete Kontrollverluste Faktoren, die gegen eine komplette Auslagerung aller Dienste in die Cloud sprechen. In Gesprächen mit Entscheidern konnte die LEITWERK AG vor allem diese drei Gründe diagnostizieren, die für Unternehmen gegen einen Umzug in die Cloud sprechen:

  1. Datenschutzverstöße: Die rechtlichen Veränderungen im Datenschutz stellten für viele Unternehmen anfangs ein Risiko dar. Um den neuen Vorgaben Folge zu leisten, muss in der Cloud einiges beachtet werden. Die lokale Speicherung von Daten auf eigenen Servern erscheint hier in vielen Fällen unkomplizierter und rechtssicher im Vergleich zur Cloud.
  2. Sicherheitsdefizite: Cyber-Angriffe sind in aller Munde und schon längst nicht mehr hochbegabten Hacker-Genies vorbehalten. Im World Wide Web tummeln sich Anleitungen, die selbst mit rudimentären Kenntnissen erfolgreiche Angriffe auf Unternehmen ermöglichen. Dies kann zwar auch lokale Server treffen, spricht für viele Unternehmen jedoch gegen die Cloud. Schließlich lohnt es für den Angreifer mehr, auf die dicken Fische in der Cloud zu schießen, als sich mit dem lokalen Aquarium zufrieden zu geben.
  3. Kontrollverluste: Viele Unternehmen deuten den Cloud-Umzug als die Überschreitung des „Point of Save Return“. Sie befürchten einen ansteigenden Kontrollverlust, indem sie sich in die Abhängigkeit von Cloud-Dienstleistern begeben. Eine mögliche Kostenexplosion wird vielerorts befürchtet.

Welche Gründe haben mehr Gewicht?

„Alles ist richtig“, sagt Ralf Schaufler (seit neun Jahren Vorstand der LEITWERK AG) und fügt an: „Es stellt sich jedoch nicht die Frage, ob ein Unternehmen mit seinen Applikationen und Prozessen in die Cloud zieht oder nicht. Wichtig ist abzuwägen, was und wie viel in die Cloud gehört.“ Dieser Einschätzung folgt die Strategie der LEITWERK AG. Unternehmen müssen jeden Einzelfall beleuchten und genau entscheiden, welcher Workload in die Cloud gehört und welcher nicht. Vor allem streng regulierte und auditierte Applikationen und Prozesse sind von Standardanwendungen zu trennen. Während die erstgenannten in der Cloud ein Sicherheitsrisiko darstellen würden, gehen mit einem Umzug der Standardanwendungen in die Cloud große Vorteile für Unternehmen einher. So können auf diesem Weg wertvolle Freiräume für die eigene IT-Abteilung geschaffen werden. Die ideale Cloud-Strategie korreliert jedoch stark mit der Unternehmensstrategie. Eine individuelle Beratung ist hierfür unabdingbar, allgemeingültige Aussagen wären fatal. Daher ist es wichtig von Anfang an mit einem Partner zusammenzuarbeiten, der die Prozesse kennt, begleitet und frühzeitig wirtschaftliche Lösungen anbietet.

Hybride Infrastrukturen

Im Idealfall gelingt es, die größten Benefits beider Sphären zu nutzen und zu einer umfassenden Lösung zu führen. Cloud Computing und ein eigenes Rechenzentrum schließen sich nicht aus. Mittels Colocation ist eine Kombination bedingungslos möglich und zudem wirtschaftlich sinnvoll. Ein regionaler Colocation-Anbieter kann die notwendige Beratungsleistung stellen, direkte Verbindungen zu WAN- sowie Public-Cloud-Providern garantieren und zudem Equipment und Infrastruktur für den eigenen IT-Betrieb bieten. Damit ist auch die räumliche Nähe der kompletten IT-Infrastruktur gewährleistet. Die BADEN CLOUD® ist dieser regionale Colocation-Anbieter. In Lahr und Appenweier entstehen zwei hochsichere und georedundant verbundene Rechenzentren nach den höchsten TÜV-Standards. Das Gemeinschaftsprojekt von LEITWERK und E-Werk Mittelbaden schafft einen digitalen Backbone im Herzen Badens und sichert zudem die Hochverfügbarkeit über mehrfach Glasfaser und Richtfunk ab.

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