Umweltschutz beginnt im Rechenzentrum

01.03.2021 | Homeschooling, Homeoffice, Netflix und nicht zuletzt neue Technologien wie KI und Blockchain – mit zunehmender Digitalisierung steigt auch unser Datenverbrauch. Mehr Daten bedeuten, dass die Verarbeitungsstellen, also die Rechenzentren, mehr Energie benötigen. Laut dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) betrug 2017 der gesamte Stromverbrauch für Informations- und Kommunikationstechnik in Deutschland rund 58,4 Terawattstunden (TWh). Das entspricht 2 % des gesamten Stromverbrauchs des Landes. Aufgrund der hohen Nachfrage nach Rechenleistung gehen die Experten davon aus, dass der Verbrauch bis 2025 um mehr als 60 % steigen wird.

Damit die schnell wachsenden Datenmengen nicht dafür sorgen, dass der Energieverbrauch explodiert, müssen Rechenzentren effizienter und nachhaltiger werden. Bereits Ende 2019 wies die damalige Vizepräsidentin der EU-Kommission, Margrethe Vestager, auf den enormen Energieverbrauch des Internets hin. Die dänische Politikerin warnte vor dem Hintergrund der zunehmenden Digitalisierung eindringlich vor den damit einhergehenden Folgen für den Klimawandel.
Anfang 2020 formulierte die EU-Kommission dann im Papier „Shaping Europe’s Digital Future“ das Ziel, dass Rechenzentren und die Telekommunikation energieeffizienter werden müssen und bis 2030 klimaneutral sein können und sein sollten.

So weit, so gut. Die Realität sieht derzeit aber vielerorts noch anders aus: Besonders unternehmenseigene Rechenzentren werden mit einer zum Teil erschreckend unzeitgemäßen Ineffizienz betrieben. Vor dem Hintergrund des Klimawandels müssen sich Unternehmen unbedingt ihrer Verantwortung bewusstwerden und nachhaltiger handeln.

Nachhaltigkeit in der BADEN CLOUD®

Bereits beim Bau des regionalen Rechenzentrums, der BADEN CLOUD®, wurden Umweltaspekte und besonders das Thema Energie von Anfang an mitberücksichtigt. In der BADEN CLOUD® stellen wir unseren Kunden den benötigten Strom so zur Verfügung, dass mit wenig Verlusten die IT-Geräte bedient und gleichzeitig gekühlt werden. Dank höchster Anforderungen an die Energieeffizienz des Gebäudes sowie durch den Einsatz modernster Technik und der Nutzung von Skaleneffekten erreichen wir in der BADEN CLOUD® einen PUE-Wert in Höhe von 1,4.

Der PUE-Wert gibt an, wieviel Energie das Rechenzentrum insgesamt im Verhältnis zum Energiebedarf des IT-Equipments benötigt. Der theoretisch angestrebte Wert liegt bei 1; ein PUE von 2 bedeutet, dass für die Infrastruktur des Rechenzentrums ebenso viel Energie aufgebracht wird wie für die IT-Komponenten. Im Durchschnitt schneiden Rechenzentren im Eigenbetrieb deutlich schlechter ab als die modernen und großen Data Center. Diese erreichen oftmals einen PUE-Wert, der unter 1,5 liegt. Die Rechenzentren in Deutschland hatten im Jahr 2015 durchschnittlich einen PUE-Wert von 1,8.

Um den CO2-Ausstoß weiter zu verringern, haben wir uns dazu entschlossen, noch einen Schritt weiter zu gehen: Von unserem regionalen Partner, dem E-Werk Mittelbaden, werden wir mit Ökostrom aus 100% erneuerbaren Energien aus Europa beliefert. Sämtlicher Strom, den wir verbrauchen, stammt aus Erdwärme, Bioenergie, Wasserkraft, Windkraft und Solarenergie aus Europa, wodurch CO2-Emmissionen vermieden werden.

Unser Beitrag zum Umweltschutz:

  • 100% ökologische Energieträger aus Europa
  • Energieeffiziente Bereitstellung (PUE 1,4)
  • Weitere Projekte zur CO2-Neutralität in Prüfung

Next steps

Auf dem Weg zur CO2-Neutralität wird derzeit die Installation einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Rechenzentrums geprüft. Diese soll es ermöglichen, mit einer Spitzenleistung von bis zu 85 kW tagsüber einen Basisanteil für den Strombedarf der BADEN CLOUD® selbst zu erbringen.

Lösungen für jeden Bedarf

Das Angebot der BADEN CLOUD® richtet sich in erster Linie an mittelständische Unternehmen, die Ihre IT zukunftsfähig und nachhaltig in die Cloud und ins Rechenzentrum bringen möchten. Zu unseren Kunden gehören neben kleinen und mittelständischen Betrieben aus der Region auch Gesundheitseinrichtungen, Non-Profit-Organisationen sowie KRITIS-Unternehmen. Aber auch Selbstständige nutzen die BADEN CLOUD®.

„Um hier für jeden die passende Lösung zu finden, ist eine individuelle Beratung äußerst wichtig“, erklärt Markus Weber, Bereichsleiter der BADEN CLOUD®. „Besonders dann, wenn Unternehmen sich erstmals für eine Auslagerung entscheiden, aber auch, wenn sie bereits Cloud-Kunde sind und wechseln möchten.“

Sie haben Fragen oder möchten mehr erfahren? Dann freuen wir uns auf Ihren Anruf oder Ihre Mail!

Sie erreichen uns telefonisch unter +49 (7805) 918-0 oder über das Kontaktformular: