Migration S/4HANA – Ihr Leitfaden zur erfolgreichen Umstellung


07.05.2025 | Die Migration auf SAP S/4HANA ist weit mehr als ein IT-Projekt. Sie ist ein strategischer Meilenstein für Unternehmen, um Geschäftsprozesse zu modernisieren und zukunftsfähig zu machen. Mit dem nahenden Ende des Supports für ECC rückt die Migration für viele Unternehmen ganz oben auf die Agenda. Doch der Weg zu S/4HANA ist komplex und wirft viele Fragen auf: Welche Strategie ist die richtige? Wie bereitet man das Unternehmen optimal darauf vor? Und wie lassen sich Risiken minimieren?

In diesem Leitfaden erhalten Sie einen umfassenden Überblick über die wichtigsten Schritte und Erfolgsfaktoren für eine reibungslose S/4HANA Migration.


Warum eine Migration zu S/4HANA für Sie unerlässlich ist

Die Migration zu S/4HANA ist für alle Unternehmen unerlässlich, die auf ein modernes ERP-System umsteigen wollen. Viele Organisationen arbeiten noch mit veralteten SAP-Systemen, die heutige Anforderungen nicht mehr erfüllen. Zudem läuft der Support für die SAP Business Suite Ende 2027 aus. Wer bis dahin nicht auf S/4HANA umsteigt, riskiert hohe Kosten und sinkende Performance.

Doch die S/4HANA Migration ist mehr als ein technisches Upgrade. Sie bildet die Basis für eine zukunftssichere IT-Landschaft. Gleichzeitig eröffnet sie Ihrem Unternehmen den Zugang zu modernen Technologien wie KI, IoT und Cloud-Services. Unternehmen, die in den nächsten Jahren wettbewerbsfähig bleiben wollen, kommen an einer S/4HANA Migration nicht vorbei.

Die Rolle der S/4HANA Migration in der digitalen Transformation

Digitale Transformation verlangt agile und skalierbare IT-Systeme. Genau hier setzt die S/4HANA Migration an. Die Plattform ermöglicht es, moderne Geschäftsmodelle abzubilden, z. B. auf Abonnementbasis oder über Plattformökonomie.

Unternehmen nutzen die Migration zu S/4HANA zunehmend strategisch. Sie richten Ihre IT gezielt an künftigen Geschäftszielen aus – etwa bei Fusionen, Ausgliederungen oder im Zuge von internationaler Expansion. Eine konsolidierte ERP-Landschaft auf Basis von SAP S/4HANA schafft neue Möglichkeiten für Innovation und Wachstum. Zudem läuft mit dem Ende des SAP ECC-Supports eine wichtige Frist ab. Viele Unternehmen planen deshalb frühzeitig ihre S/4HANA Migration, um Risiken zu vermeiden und Wettbewerbsvorteile zu sichern.

SAP S4 HANA Migrationsprozess zwischen Systemen.

Diese Vorteile bietet die S/4HANA Migration für Unternehmen

Die Vorteile einer SAP S/4HANA Migration sind vielfältig. Herzstück der neuen Softwarelösung ist die In-Memory-Datenbank SAP HANA. Sie sorgt für maximale Geschwindigkeit bei Datenverarbeitung und Analyse. Entscheidungen lassen sich damit in Echtzeit treffen – auf Basis konsolidierter, aktueller Daten.

SAP S/4HANA unterstützt Automatisierung, Prozessoptimierung und neue Technologien wie KI oder Chatbots. Unternehmen profitieren von:

  • Echzeit-Analysen und schnelleren Abschlüssen
  • Vereinfachter Architektur und verbesserter Benutzerfreundlichkeit
  • Nahtlose Integration mit SAP Business Network und Cloud-Anwendungen
  • Regelmäßigen Updates ohne großen Wartungsaufwand
  • Optimierter Datenstruktur
  • Flexibler Unterstützung von Cloud-, Hybrid- und On-Premise-Szenarien

Die Migration von S/4HANA macht Unternehmen agiler, effizienter und innovationsfähiger. Sie verbessert Kundenerlebnisse, senkt Kosten und stärkt die Wettbewerbsfähigkeit.

Migrationsstrategien – Welche Optionen gibt es?

Jedes Unternehmen steht vor eigenen Herausforderungen und hat eigene Ziele. Um die Migration von SAP S/4HANA umzusetzen, gibt es daher drei verschiedene Strategien: Greenfield, Brownfield und Selective Data Transition. Welcher Weg der richtige ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu zählen die Ziele und die Datenqualität, sowie die vorhandenen IT-Systeme und der Ablauf der Geschäftsprozesse.

Greenfield-Ansatz: Neuimplementierung von S/4HANA

Beim Greenfield-Ansatz bauen Unternehmen ihre SAP-Systeme von Grund auf neu auf – wie auf einer grünen Wiese. Das Unternehmen übernimmt das alte System nicht, sondern ersetzt es durch eine komplett neue S/4HANA-Umgebung. Diese Implementierung bietet die Chance, Prozesse zu verschlanken und die Geschäftsstrukturen zu modernisieren.

Eine Migration nach dem Greenfield-Ansatz ist in der Regel sehr aufwändig. Schließlich ist es nötig, alle Daten zu migrieren und die Prozesse vollständig neu aufzusetzen. Auch die Mitarbeitenden benötigen umfassende Schulungen für das neue System. Doch auch die Vorteile sind enorm. Wer S/4HANA vollständig neu implementiert, profitiert von einem flexiblen ERP-System, das moderne Technologien wie KI und Prozessautomatisierung integriert.

Brownfield-Ansatz: System Conversion auf S/4HANA

Beim Brownfield-Ansatz stellt das Unternehmen das bestehende SAP-System technisch auf S/4HANA um. Prozesse, Daten und Konfigurationen bleiben erhalten. Das Unternehmen nimmt nur notwendige Änderungen, z. B. durch sogenannte Simplification Items vor.

Unternehmen, die mit ihren bisherigen Abläufen grundsätzlich zufrieden sind, steigen so schnell und risikoarm auf S/4HANA um. Experten empfehlen den Einstieg mit dem Modul S/4HANA Finance, das sich durch seine Backend-Natur vergleichsweise störungsfrei integrieren lässt.

Selective Data Transition: Der hybride Weg

Selektive Data Transition verbindet das Beste aus beiden Welten. Die SAP-Experten übernehmen Prozesse und Daten selektiv. Sie sortieren also die Daten und Prozesse und übernehmen nur Nützliches. Dieser Ansatz eignet sich besonders für Unternehmen mit komplexen SAP-Landschaften. Aber auch bei Transformationen, die in Etappen verlaufen, lohnt sich eine selektive Migration.



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Yven Schneider

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Der Weg zur erfolgreichen Migration zu S/4HANA

Eine erfolgreiche Migration zu SAP S/4HANA beginnt nicht mit der technischen Umsetzung, sondern mit der sorgfältigen Planung. Schon früh im Projekt ist es wichtig zu wissen, wohin die Reise geht. Jeder der Migrationsansätze, ob Greenfield, Brownfield oder Selective Data Transition bringt individuelle Herausforderungen mit sich. Entscheidend ist auch die Frage, ob sie S/4HANA On-Premise, in einer Private Cloud oder in einer Public Cloud betreiben. Erst, wenn diese Entscheidungen feststehen, gehen Sie die nächsten Schritte an.

Analyse der bestehenden SAP-Umgebung

Am Anfang der SAP S/4HANA Migration steht die umfassende Analyse der bestehenden Systemlandschaft. Diese Analyse dient dazu, ein klares Bild über das aktuelle ERP-System zu gewinnen. Daraus lässt sich dann der Migrationsbedarf ablesen und definieren. Es geht nicht nur darum, zu erfassen, welche Systeme, Daten und Prozesse derzeit im Einsatz sind. Ziel ist es auch zu erfahren, wie diese Dinge miteinander verbunden sind und welchen Stellenwert sie im Tagesgeschäft einnehmen.

Oft kommen in dieser Phase zentrale Fragen auf: Welche Anpassungen und Eigenentwicklungen bestehen? Welche Schnittstellen gilt es zu berücksichtigen? Und welche Funktionen übernimmt S/4HANA? Unternehmen, die diese Analyse mit einem erfahrenen Partner durchführen, profitieren von einer systematischen Vorgehensweise, bewährten Tools und Best Practices.

SAP S4 HANA Migrationsprozess zwischen Systemen.

Planung & Vorbereitung der S/4HANA Migration

Die Qualität der Vorbereitung entscheidet maßgeblich über den späteren Projekterfolg. Viele Unternehmen setzen deshalb auf eine sogenannte Phase Null. Dabei handelt es sich um eine Art Vorbereitungsphase, in der das Unternehmen Ziele, Umfang und technische Rahmenbedingungen abstimmt. Wichtig ist, dass es sich nicht um einen endgültigen Plan handelt. Während einer Migration passiert es immer mal wieder, dass sich bestimmte Dinge und Anforderungen verändern. Eine flexible Planung hilft dabei, schnell auf neue Anforderungen zu reagieren.

Ebenso wichtig ist es, sich von alten und fehlerhaften Strukturen zu lösen. Wer die bisherige Systemkonfiguration unverändert übernimmt, riskiert, alte Probleme in das neue System einzuschleusen. Die Migration zu S/4HANA bietet eine Chance, Altlasten abzulegen und Prozesse neu zu denken. Moderne Branchenlösungen unterstützen dabei, ein schlankeres und leistungsfähigeres System zu entwickeln. Überlegen Sie außerdem von Anfang an, an welcher Stelle im System Erweiterungen wirklich sinnvoll sind. Ein klares Regelwerk – also ein Governance-Modell – hilft dabei, das neue System schlank und zukunftsfähig zu halten. Das gilt nicht nur für S/4HANA selbst, sondern auch für die angrenzenden Plattformen wie die Business Technology Platform. Auf dieser Plattform laufen viele neue Funktionen, wie z. B. Datenanalyse oder Künstliche Intelligenz.

Umsetzung und Testing – Schritt für Schritt zur Migration zu S/4HANA

Ist die Planung abgeschlossen, beginnt die eigentliche Umsetzung. Dieser Projektabschnitt umfasst sowohl die technische Migration als auch das Testing. In der Praxis erfolgt die Migration in klar definierten Schritten. Dabei ist es essenziell, kontinuierlich zu testen, ob alle Prozesse erwartungsgemäß funktionieren und die Schnittstellen stabil laufen.

Parallel zur technischen Umsetzung findet ein organisatorischer Change-Prozess statt. Das Team passt die neuen Abläufe bei Bedarf an und die Mitarbeitenden erhalten Schulungen. Auch hier zeigt sich: Wer bereits in der Planungsphase ein durchdachtes Governance-Modell entwickelt, agiert jetzt zielgerichtet und vermeidet Fehler. Nur durch eine iterative, gut kontrollierte Migration gelingt es, die Vorteile von S/4HANA tatsächlich auszuschöpfen.

Herausforderungen & Best Practices bei der S/4HANA Migration

Die Migration zu SAP S/4HANA stellt für viele Unternehmen eine große Herausforderung dar. Damit sie gelingt, gilt es, typische Probleme zu kennen und zu vermeiden. Wir stellen Stolperfallen vor und erklären, welche bewährten Methoden Ihrem Unternehmen bei der Migration helfen.

Typische Probleme und wie man sie vermeidet

Eine SAP S/4HANA Migration ist für Unternehmen ein anspruchsvolles Unterfangen. Vor, während und nach dem Migrationsprozess stellen Sie sich vilen Herausforderungen. Die häufigsten Probleme sind:

Typisches Problem Lösung / Vermeidungsstrategie
Unklare Zieldefinition und fehlende Strategie Frühzeitige Projektplanung mit klaren Zielen und Prioritäten – z. B. Greenfield vs. Brownfield
Unzureichende Datenqualität Frühzeitige Datenbereinigung und Stammdatenanalyse
Mangelnde Einbindung der Fachabteilungen Interdisziplinäre Projektteams und aktive Einbindung des Business
Unrealistische Zeit- und Ressourcenplanung Realistische Roadmaps, ausreichend Pufferzeiten und dedizierte Projektressourcen
Unterschätzte Testphasen Ausgiebige Testszenarien inklusive Integrationstests und User-Acceptance-Tests (UAT)
Technische Komplexität bei der Systemintegration Einsatz von erprobten Tools wie dem SAP Readiness Check und professionelle externe Unterstützung
Fehlende Change-Management-Maßnahmen Schulungen, interne Kommunikation und aktive Begleitung der Anwender

Eine SAP S/4HANA Migration bringt weitreichende Veränderungen mit sich – organisatorisch, technisch und prozessual. Typische Probleme entstehen häufig durch unklare Zieldefinitionen, unzureichende Datenbereinigung, fehlende Ressourcen oder eine mangelnde Integration der Fachabteilungen. Auch unterschätzte Testphasen und überambitionierte Zeitpläne führen regelmäßig zu Verzögerungen oder Qualitätseinbußen.

Diese Risiken lassen sich vermeiden, wenn die Migration systematisch geplant und durchgeführt wird: Ein klar definierter Migrationspfad, eine fundierte IST-Analyse, frühzeitige Einbindung aller relevanten Stakeholder und die Nutzung erprobter Migrationswerkzeuge (z. B. SAP Readiness Check) schaffen Transparenz und minimieren Fehlerquellen. Ebenso entscheidend ist die kontinuierliche Kommunikation zwischen IT, Business und externen Partnern – nur so wird die Transformation zu einem echten Mehrwert für das Unternehmen.

Erfolgsfaktoren für eine reibungslose Migration zu S/4HANA

Es gibt noch weitere Faktoren, die wesentlich zu einer erfolgreichen Migration beitragen. Besonders wichtig ist es, frühzeitig alle relevanten Stakeholder einzubinden. Informieren Sie alle Betroffenen rechtzeitig und nehmen Sie ihre Anforderungen in Ihre Planung auf. Das sorgt nicht nur für mehr Akzeptanz, sondern verbessert auch die Qualität der Migration.

Ein weiterer Erfolgsfaktor ist ein professioneller Projektpartner, der nicht nur technische Kompetenz mitbringt. Entscheidend ist ein tiefes Verständnis für Ihre Geschäftsprozesse, Ihre Team-Struktur und ihre individuellen betrieblichen Bedürfnisse. Wählen Sie Ihren Projektpartner daher mit bedacht aus. Informieren Sie sich über Referenzprojekte und SAP-Zertifizierungen. Fragen Sie, ob der Partner über einen transparenten Projektansatz verfügt. Das gibt wichtige Hinweise darauf, ob der Dienstleister Ihren Anforderungen entspricht.

Um sicherzustellen, dass das System am Ende wirklich produktiv läuft, sind Schulung und umfangreiche Tests unverzichtbar. Das hilft dabei, potenzielle Fehler frühzeitig zu erkennen und Mitarbeiter im Umgang mit dem System zu unterstützen. Die Migration endet außerdem nicht mit dem Go-live. Es ist wichtig, das System nach der Einführung regelmäßig zu überprüfen und weiterzuentwickeln. Nur so schöpfen Sie die Leistung von SAP S/4HANA voll aus und Ihr Unternehmen bleibt langfristig wettbewerbsfähig.

Häufig gestellte Fragen

SAP S/4HANA ist die neuste ERP-Generation von SAP und steht für “SAP Business Suite 4 SAP HANA”. Es handelt sich dabei um eine vollständig neue Plattform, die ausschließlich auf der In-Memory-Datenbank SAP HANA läuft. Im Unterschied zu früheren ERP-Versionen ist S/4HANA nicht nur schneller und leistungsfähiger, sondern auch deutlich intuitiver in der Bedienung. Es vereint zentrale Geschäftsprozesse wie Finanzen, Produktion, Beschaffung, Vertrieb und Personalwesen auf einer gemeinsamen Plattform. S/4HANA ist sowohl On-Premise als auch in der Cloud verfügbar.

SAP ist ein Unternehmen, das eine Vielzahl an Unternehmenssoftwarelösungen anbietet – darunter auch ERP-Systeme wie S/4HANA. SAP HANA hingegen ist eine von SAP entwickelte Datenbanktechnologie. Das Besondere an SAP HANA ist die In-Memory-Architektur, die alle Daten im Arbeitsspeicher statt auf klassischen Festplatten verarbeitet. Das ermöglicht extrem schnelle Analysen und Transaktionen in Echtzeit.

Die Umstellung auf SAP S/4HANA ist für Unternehmen nicht nur eine technische Notwendigkeit, sondern auch eine strategische Chance. Zum einen endet der Support für ältere SAP-Systeme wie ECC im Jahr 2027, was einen Umstieg langfristig unausweichlich macht. Zum anderen eröffnet S/4HANA Unternehmen zahlreiche neue Möglichkeiten. Dazu gehören Echtzeitanalysen, Automatisierung, moderne Benutzeroberfläche und innovative Technologien wie KI oder IoT. Wer auf S/4HANA umstellt, legt damit den Grundstein für mehr Effizienz und Innovation im Unternehmen.

SAP C/4HANA war eine Customer-Experience-Plattform von SAP, die verschiedene Lösungen rund um das Kundenmanagement vereinte. Darunter Marketing, Vertrieb, Kundenservice und Commerce. Ziel war es, den Unternehmen ein ganzheitliches Bild über Ihre Kunden zu ermöglichen, um deren Bedürfnisse besser zu erfüllen. SAP integrierte viele der Funktionen in Ihre neue Softwarelösung SAP S/4HANA.

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